In
Hessen steht er auf der Roten Liste 3 (gefährdet). Durch seine starken
Bestandsschwankungen wird von einem ungünstigen Erhaltungszustand
ausgegangen. In den 1970er Jahrenhatte der Graureiher seinen Tiefpunkt mit
geschätzten 70 Brutpaaren. Heute wird von 800–1.200 BP für Hessen
ausgegangen.
Für
Deutschland wird er als nicht gefährdet geführt. Der Bestand des Graureihers
hängt sehr stark von der Bejagung ab, eine Erholung erfolgte in Deutschland
nach der Einführung eines Jagdverbotes. Leider heute ist die Jagd in manchen
Bundesländern wieder erlaubt.
Der
Graureiher ist am Brutplatz ein sehr geselliger Vogel, der meistens in
Kolonien brütet. Gemeinsam werden Feinde bekämpft oder es wird sich auch
gegenseitig das Nistmaterial geklaut.
Seit
1991 ist das NSG Reinheimer Teich für seine Graureiher-Kolonie bekannt.
Zuerst gab es Schilfbrüter und später siedelten die Vögel in die Weidenbäume
um. Dort sind die Nester im Winter gut zu sehen. Schilfbrüter sind aktuell
keine mehr bekannt.
Reiher,
wie Grau- und Silberreiher kann man typischerweise im Flug von anderen
Großvögeln, wie Storch und Kranich unterscheiden. Im Flug strecken sie
normalerweise nie den Hals aus, sondern tragen ihn immer eingeklappt. Aber
Ausnahmen bestätigen die Regel… besonders kurz nach dem Start oder vor der
Landung, sowie in Gefahrensituationen
Schon
vor der Brutzeit wird sich ordentlich rausgeputzt, das Federkleid wird
erneuert und einige Schmuckfedern (Federn, die sich in Farbe oder Form von
den restlichen Federn unterscheiden) wachsen.
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